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Fachkräftesicherung aus eigener Hand (04.04.2013)

Am 9. April 2013 findet das 2. Ausbilderforum in Ansbach statt

Das 2. Ausbilderforum unterstützt Unternehmen bei rückläufigen Bewerberzahlen, weniger Praktikanten und unbesetzten Ausbildungsstellen. Denn während noch vor wenigen Jahren die Schaffung neuer Ausbildungsplätze in aller Munde war, hat sich der Ausbildungsmarkt mehr und mehr zugunsten der ausbildungsplatzsuchenden Jugendlichen verändert. Unternehmen müssen nun umdenken.

„Die Veranstaltung ist für alle Unternehmen, nicht nur für diejenigen, die bereits Probleme haben“, sagt Landrat Dr. Jürgen Ludwig. „Hier kann man sich informieren um in Zukunft keine Probleme zu bekommen.“ Das Thema Fachkräftesicherung wird immer mehr zum entscheidenden Thema für alle Branchen: Nur mit gut ausgebildetem Personal können qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen erstellt werden.

„Eine der wichtigsten Säulen zur Fachkräftesicherung stellt nach wie vor die Ausbildung von Nachwuchskräften dar“, ist Lissi Emmert von der Evangelischen Jugendsozialarbeit aus Rothenburg überzeugt, die das Ausbilderforum organisiert. Veranstaltet wird es vom Netzwerk Jugend und Ausbildung, in dem sich mehrere große Institutionen zusammen geschlossen haben, um Unternehmen bei Ausbildungsfragen zu unterstützen. In der Region zeigt sich bereits die veränderte Entwicklung ganz deutlich: Kleinunternehmer und Ausbilder beklagen, dass trotz intensiver Suche kein Auszubildender gefunden werden kann. Stellen bleiben unbesetzt, die Gründe sind für die Unternehmer schwer nachvollziehbar. Andere Ausbilder beklagen, dass die neuen Auszubildenden zum Teil große schulische Schwierigkeiten zeigen, einige fügen sich schlecht in das Team ein, Fehltage nehmen zu. Doch wie motiviert man junge Menschen für eine Ausbildung in einer Branche, die aktuell nicht so „begehrt“ ist? Können junge Menschen erfolgreich ausgebildet werden, die dem Anforderungsprofil von Unternehmen nicht genügen? Und wie sollten Unternehmen mit Schulen zusammenarbeiten, um auf diesem Weg Auszubildende zu akquirieren? „Es geht um die Schnittstelle zwischen Schule und Ausbildung“, erklärt der Landrat. Im Rahmen des 2. Ausbilderforums wird die gesamte Bandbreite eines erfolgreichen Ausbildungsmarketings beleuchtet. Von der Azubiwerbung über die erfolgreiche Ausbildungsgestaltung bis zur langfristigen Bindung junger Fachkräfte bekommen Ausbilder und ausbildende Fachkräfte aus Handwerk, Dienstleistung und Industrie Anregungen für ihre Unternehmen. „Diese Ideen sind so, dass man sie im eigenen Betrieb ganz einfach nachahmen kann“, erklärt Emmert. In sechs Workshops werden einzelne Themen vertieft diskutiert. In der gemeinsamen Diskussion im Workshop sollen neue Ideen entwickelt werden, wie Unternehmen hier zusammenarbeiten können. Auch die zunehmende Bedeutung von neuen Medien und Social Media wird vorgestellt. Junge Menschen von heute sind über ganz andere Kanäle zu erreichen als Jugendliche vor 15 Jahren. Viele Informationen über Ausbildung und freie Stellen erreichen die entsprechenden Jugendlichen nicht, weil die falschen Kommunikationswege genutzt werden.

Bereits das 1. Ausbilderforum nutzten viele Ausbilder um sich auszutauschen, denn die Probleme sind in den Unternehmen ähnlich gelagert. Gerade das Gespräch mit „Gleichgesinnten“ war für viele sehr fruchtbar und gab neue Impulse für den eigenen Alltag. Deshalb ist auch bei der Neuauflage des Ausbilderforums der Erfahrungsaustausch wieder ein sehr wichtiger Bestandteil.

Eckdaten zur Veranstaltung:
2. Ausbilderforum
9. April 2013, 18:00 – 21:00
Raddadui 56, Betriebsrestaurant des bfz, Rettistraße 56, Ansbach

Anmeldung bis 5. April 2013 unter ausbilderforum@ejsa-rot.de oder Tel. 0981/ 9720-386 (EJSA Rothenburg gGmbH)