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Rollläden sind zusätzliche Dämmung – 10% weniger Heizkosten (20.01.2012)

Die Energiekosten sind in den letzten Jahrzehnten um ein mehrfaches gestiegen. Nicht nur im Privathaushalt – da sind die Heizkosten der größte finanzielle Brocken – auch in Büros und Produktionsanlagen gibt es noch ein erhebliches Einsparpotenzial. Oft erheblich unterschätzt sind in diesem Zusammenhang Rollläden vor den Fenstern, den diese wirken wie eine zusätzliche Dämmung.

Ein großer Teil der Energiekosten wird fürs Heizen verwendet, vor allem in Büros, und die Energiekosten werden erfahrungsgemäß in Zukunft noch steigen. Unterschätzt wird immer noch der konsequente Einsatz von Rollläden. Aber die Fensterscheiben sind die dünnste Stelle selbst in einer gut isolierten Gebäudefassade und selbst über Isolierglas geht im Verhältnis immer noch die meiste Wärme verloren.

Wenn man jeden Abend konsequent Rollläden herunter lässt, kann man spürbar Heizkosten einsparen. Umgekehrt sollte man bei Sonnenaufgang die Rollos auch wieder öffnen, denn außer auf der Nordseite unterstützt die herein scheinende Sonne beim Wärmen. „Dieses Wissen ist eigentlich bekannt, das konsequente Sparen scheitert aber oft am Faktor Mensch“, weiß Markus Dinzl, Experte für Gebäudeautomation aus Schillingsfürst. „Im Büro verlässt man sich auf die Kollegen und zu Hause möchte man nicht mehr aufstehen, um die Rollos herunter zu lassen, wenn man bereits bequem vor dem Fernseher sitzt. Doch damit wird bares Geld verschenkt.“ Viel Geld wird auch beim falschen Lüften verbraucht, wenn zum Beispiel für das nur kurze geöffnete Fenster nicht extra die Heizung abgedreht wird. Eine Gebäudesteuerung erkennt, wenn ein Fenster offen ist und regelt die Heizung automatisch runter.

Deshalb empfehlen Energieberater immer öfter den Einsatz einer Gebäudesteuerung. Wenn die kühleren Nachttemperaturen kommen, schließen die Rolloläden, auch wenn niemand da ist. Dann verhindert die zusätzliche Dämmung Wärmeverluste. Dabei wirkt die stehende, eingeschlossene Luftschicht zwischen Rollladen und Scheibe als Isolierschicht. Am nächsten Morgen, wenn die Sonne wieder scheint, öffnen sich die Rollläden automatisch und ermöglichen, dass die Sonne beim Aufwärmen der Räume hilft. Gerade bei mehreren zuständigen Mitarbeitern im Büro oder zu Hause für ältere Menschen sind die automatischen Rollläden eine echte Unterstützung. „Die Umrüstung auf elektrische Rollläden mit einer Gebäudesteuerung rechnet sich“, weiß Markus Dinzl. „Zum Beispiel bei einem durchschnittlichen Wohnhaus kann man die Energiekosten so um fünf bis zwölf Prozent verringern. Das sind mehrere hundert Euro im Jahr.“ Außerdem ist der geringere Verbrauch umweltfreundlicher.

Einbruchsschutz inklusiv
Die automatischen Rollläden haben aber noch einen weiteren wichtige Effekt: Sie bieten mehr Sicherheit. In einigen Teilen Deutschlands haben die Einbrüche im letzten Jahr um 700 Prozent zugenommen. Gerade die Polizei rät, alle Rollläden konsequent abends herunter zu lassen, denn dadurch werden Diebe abgeschreckt. Muss man erst die Rollläden aufbrechen, dauert der Einbruch länger und macht mehr Lärm. Da schauen Einbrecher lieber nach leichteren Möglichkeiten. Zudem vermitteln automatisch schließende Rollos den Eindruck, dass jemand aufpasst.

Bei der Wahl der Gebäudesteuerung sollte man darauf achten, dass möglichst viele Dinge geregelt werden können, etwa Rollos, Fenster, Türen, Licht, Rauchmelder und Alarmanlagen aber auch Heizung oder Klimaanlage. „Es gibt bereits viele Systeme, die sich ohne großen technischen Aufwand einbauen lassen und ältere Geräte integrieren“, weiß Markus Dinzl. „Wichtig ist auf die Installations- und Wartungskosten zu achten. Hier gibt es große Unterschiede.“ Eine große Verkabelung muss heute nicht mehr sein, genauso ist auch die Steuerung der Geräte für den Laien einfacher, etwa mit vorhandenen Computern oder sogar per Smartphone.

www.dinzl-systems.de