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Chance zum Netzwerken genutzt (21.11.2011)

Ziel erreicht: Beim fünften Wirtschaftstag des Magischen Dreiecks in Crailsheim kamen wieder mehr Besucher und Aussteller als im Vorjahr. Zudem nutzten die Besucher die zahlreichen Möglichkeiten zum grenzüberschreitenden Austausch – das Wichtigste auf diesem Wirtschaftag. Am Ende waren es rund 340 Besucher, die zum fünften Wirtschafstag des Magischen Dreiecks in den Hangar nach Crailsheim kamen. Die beteiligten Städte und die Organisatoren von TRUST, dem Marketingnetzwerk sind zufrieden. Bisher waren in jedem Jahr mehr Besucher und Aussteller zu verzeichnen. Es komme vor allem auf den Austausch untereinander an, da sind sich alle einig. Und dieser Austausch wurde von den Besuchern rege genutzt: Zum traditionellen Weißwurstfrühstück waren die allermeisten schon da, und neben dem Mittagessen nutzten auch viele noch die letzte Stunde nach dem offiziellen Workshopteil für intensive Gespräche. Überall in der Halle standen die Unternehmer zusammen, diskutierten über die Vorträge oder Workshops und sprachen über wirtschaftliche Themen. Die Meisten sind mit nachhaltigen Kontakten nach Hause gegangen. Der Wirtschaftstag ist „die wichtigste Kommunikationsveranstaltung der Unternehmer im Magischen Dreieck“, so Crailsheims Oberbürgermeister Rudolf Michl.

Woher kommen die Fachkräfte im ländlichen Raum, im Magischen Dreieck? Das ist auch eine der wichtigsten Fragen für Impulsreferent Johann Reindl, Werkleiter der Electrolux Rothenburg GmbH. Sein Werk ist das größte in Europa und beschäftigt 1.200 Mitarbeiter. Fast zwei Millionen Produkte, vor allem Backöfen, Herde und Kochmulden, verlassen jedes Jahr die Tauberstadt. Während viele Unternehmen wegen der Lohnkosten ihre Werke von Deutschland nach Osteuropa verlagern, geht es in Rothenburg genau umgekehrt. Der schwedische Mutterkonzern hat allein in den letzten drei Jahren rund 30 Millionen Euro in dem Hochlohnstandort investiert. „Hohe Qualität bei gleichzeitig schnellem Arbeiten und rasches Reagieren auf sich verändernde Märkte“, ist das Erfolgsrezept für Reindl. So konnte der Standort jedes Jahr seine Effizienz um knapp acht Prozent steigern. Immer wieder erhält das Werk renommierte Auszeichnungen, etwa den reddot Design Award in diesem Jahr. Es gibt also keinen Grund am ländlichen Standort zur ruckeln, nur die Fachkräfte machen dem Werkleiter sorgen. Rund zehn Ingenieure sucht er jedes Jahr. Sein Fazit: „Der ländliche Raum muss attraktiver werden“, so Reindl. „Eine große Aufgabe für die im Magischen Dreieck vereinten Städte und Gemeinden.“ Und diese demonstrierten bei diesem Thema Geschlossenheit. Zur Begrüßung kommen traditionell fast alle Bürgermeister der 14 beteiligten Kommunen im Magischen Dreieck. Sie alle wollen den Dialog über die Landesgrenze hinweg fördern und verbessern.

Weitere Impulse gab es für die Gäste bei einem der Workshops, auch hier ging es darum, Fachpersonal zu binden oder wo die Zukunft der Logistik liegen könnte. Mit Dr. Volker Lange vom Fraunhofer Institut Dortmund konnte einer der führenden Wissenschaftler zu dem Thema gewonnen werden. Auch die GfK als renommierte Institution gab Impulse zu Marktforschung, weitere Themen waren die Unternehmensnachfolge und Innovationsförderungen für kleine und mittelständische Unternehmen.

Der nächste Wirtschaftstag findet am 19. Oktober 2012 in Ellwangen statt. Informationen und Bilder von 2011 gibt es unter www.wirtschaftstag-magisches-dreieck.de

bl