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Familienfreundliche Arbeitgeber aus der Region ausgezeichnet (16.02.2011)

Die Metropolregion Nürnberg prämiert Vorreiter der „familienfreundlichsten Wirtschaftsregion“. Fünf Unternehmen aus der Europäischen Metropolregion Nürnberg wurden im Historischen Rathaussaal der Stadt Nürnberg für herausragende Ergebnisse ihrer familienfreundlichen Personalpolitik ausgezeichnet – darunter MEKRA Lang aus Ergersheim und die Robert Bosch GmbH in Ansbach. Die Preise überreichten unter anderem die Schirmherrin des Wettbewerbs, Liz Mohn, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung und Christine Haderthauer, Bayerische Familienministerin. Damit sind diese Unternehmen Gewinner des Wettbewerbs „MEHRWERT familie 2010“, den die Metropolregion Nürnberg und die Bertelsmann Stiftung im Herbst 2010 ausgelobt hatten. 163 Firmen, Institutionen und Organisationen aus der gesamten Metropolregion hatten sich mit vorbildlichen Konzepten und Beispielen für eine familienfreundliche Personalpolitik beworben. „Der Wettbewerb ist ein exzellentes Beispiel, wie Arbeitgeber und Kommunen in die Zukunft investieren und ein familienfreundliches und wettbewerbsfähiges Bayern gestalten können“, so Haderthauer. „Von der Preisverleihung geht ein überregionales Signal aus: Familienfreundlichkeit ist der Erfolgsfaktor der Zukunft und muss integraler Bestandteil der Unternehmenskultur sein. Denn gute Fachkräfte suchen sich ihren Job längst nicht mehr allein nach dem Gehalt aus, sondern legen größten Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“ Dies müsse jedem Arbeitgeber klar sein: Wer heute bei der Familienfreundlichkeit hinterherhinkt, wird morgen vom Markt verschwinden, so die Ministerin weiter.“

Mit dem Wettbewerb soll regional übergreifend auf vorbildliche Konzepte einer familienfreundlichen Personalpolitik aufmerksam gemacht und damit die Übertragung guter Beispiele auf alle anderen Unternehmen erleichtert werden. Ausgezeichnet wurden unter anderem in der Kategorie große Arbeitgeber bis 1.500 Mitarbeiter die MEKRA Lang GmbH & Co.KG in Ergersheim. „Wir müssen es für Familien leichter machen, Job, Privatleben, Kinder und Pflege von Angehörigen unter einen Hut zu bringen“, so Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly. „163 Bewerbungen von großen und kleinen Arbeitgebern aus allen Himmelsrichtungen der Metropolregion Nürnberg zeigen, dass in der Metropolregion in punkto Familienfreundlichkeit bereits heute viele Arbeitgeber auf dem richtigen Weg sind.“ Der Sonderpreise für Chancengleichheit” ging an die Robert Bosch GmbH Ansbach. „Nur wenn die Karrierechancen im Betrieb tatsächlich nicht abhängig sind von Babypause, Erziehungsurlaub oder dem Umfang familiärer Verpflichtungen, kommt das vorhandene Potenzial aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voll zum Einsatz“, hieß es bei der Begründung. „Faire Arbeitsbedingungen helfen dabei, private und berufliche Ziele in Einklang zu bringen und schaffen wirksam Mitarbeiterloyalität.“

„Der Fachkräftemangel ist bereits jetzt spürbar. Es wird schwieriger, qualifizierte Mitarbeiter in ausreichender Zahl zu finden. Deshalb wird es für Arbeitgeber immer wichtiger, vorhandene Fachkräfte an sich zu binden und für zukünftige Mitarbeiter attraktiv zu werden“, erläuterte Professor Dieter Kempf, Vorstandsvorsitzender der DATEV eG und Schirmherr des Projekts „Europäische Metropolregion – auf dem Weg zur familienfreundlichsten Wirtschaftsregion“. Die Metropolregion hat nach den Worten von Liz Mohn in den vergangenen Monaten viel erreicht: „Die Frage der Familienfreundlichkeit steht zwar bundesweit auf der Agenda von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Erfolge leben allerdings von den zahlreichen Initiativen und der Zusammenarbeit von Kommunen, lokalen Bündnissen für Familie und Unternehmen. Ziel des Wettbewerbes „Mehrwert familie 2010!“ war es, die Metropolregion Nürnberg zur „familienfreundlichsten Wirtschaftsregion Deutschlands“ zu entwickeln. Vorschläge konnten Mitarbeiter oder auch Externe einreichen. Gesucht waren Arbeitgeber, die gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit ihres Unternehmens durchführen.