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Richtig ins Bild gerückt: Vodcast (18.01.2011)

In der schnelllebigen Welt ist es immer wichtiger geworden, umfangreiche und komplexe Sachverhalte gut verständlich und schnell „rüberzubringen“. Dazu hat sich in den letzten Jahren der Bereich Video-Podcast, kurz Vodcast stark entwickelt. Damit sind kurze Videofilme im Internet gemeint, die immer stärker genutzt werden. Die Internetplattform YouTube ist nur ein Beispiel, wie schnell sich die Akzeptanz bewegter Bilder im Netz verbreitet hat. Gut aufgestellte Firmen nutzen diese Möglichkeit auch auf der eigenen Homepage. „Die Bereitschaft ein Video anzuschauen ist viel größer, als Seiten lange Texte zu lesen“, so Daniel Stiegler, Marketingleiter bei Herpa in Dietenhofen. Das Unternehmen hat schon vor einige Jahren auf die bewegten Bilder gesetzt und produziert jeden Monat herpa.tv, eine fünfzehnminütige Sendung mit Moderation und Beiträgen rund um die Produkte. „Nichts ist wirkungsvoller als bewegte Bilder. Das schafft Nähe und Vertrauen“, ist Stiegler überzeugt. „Vor allem, wenn es um so emotionale Produkte wie unsere Fahrzeugmodelle geht.“ Dabei benötig man nicht unbedingt ein sehr großes…
…Budget: Die Moderationsaufnahmen werden im eigenen Museum gemacht. So hat das Unternehmen eine lebendige Kulisse, die immer bereit steht. Die Reportagen entstehen zum Teil selbst, zum Teil wird Material von Zulieferern oder Partnern zur Verfügung gestellt. Auch bei der Technik muss man es nicht übertreiben. Für die Internetaufnahmen sollte es zwar eine gute Kamera sein, die jedoch nicht Fernsehstandart entsprechen muss. Immerhin – Herpa.tv wird monatlich bis zu 15.000 Mal angeklickt. Für Stiegler ist klar, dies ist ein wichtiger Baustein der erfolgreichen Kundenbindung. „Eine Selbstbeweihräucherung wollen die Menschen nicht sehen.“ Stiegler setzt hier auf die klassische Reportageform, die zudem Seriosität signalisiert, anstatt plumpe Werbung.

Es muss aber nicht immer gleich eine eigene Fernsehsendung auf der eigenen Homepage sein. Für Firmen gibt es weitere Möglichkeiten das Medium Video zu nutzen: Mit einem Imagefilm kann man potenzielle Kunden exklusiv hinter die Kulissen gucken lassen. Damit kann unter anderem die Qualität der Produktion und das Niveau des eigenen Unternehmens eindrucksvoll gezeigt werden. Mit einer Warenpräsentation können einzelne Produkte hervor gehoben werden, gerade bei emotionalen Waren wird damit die Bindung zum Konsumenten deutlich erhöht.
Und vor allem gilt: Weniger oft mehr. Neben der Einbindung in die eigene Homepage stellen immer mehr Unternehmen – Siemens hat zum Beispiel eine eigene Abteilung für Social Media – Videos bei YouTube ein. Dort können Kontakte zu Interessierten hergestellt werden, die niemals auf die Firmenhomepage geschaut hätten.

Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Erklärung komplexer Dinge oder technischer Produkte. Durch ein Video kann die Handhabung nicht ganz einfacher Produkte verständlich erklärt werden, ohne dass man lange Texte lesen muss. Sogar Reparaturen können so erklärt werden, dass sie jeder versteht. Ein Fahrradhersteller hatte zum Beispiel eine komplizierte Schaltung entwickelt, wo es bei der Wartung zu Schwierigkeiten kam. Trotz umfangreicher technischer Beschreibungen über viele Seiten gab es sehr viele Händlernachfragen. Erst als die Reparatur in einem Kurzvideo gezeigt wurde, hörten diese Händlernachfragen auf. Umständliche Bedienungsanleitungen gehören damit der Vergangenheit an.

Insgesamt bieten Videos die Möglichkeit Interessierte länger auf der eigenen Homepage zu halten, da sich Unternehmen viel emotionaler präsentieren können – ein Pluspunkt gegenüber dem Wettbewerb ab. Durch die Digitaltechnik sind in letzter Zeit immer neue Möglichkeiten entstanden, solche Videos auch kostengünstig zu produzieren.

Weitere Informationen gibt es bei TRUST – dem Marketingnetzwerk, entweder auf jeder Business Lounge, unter Tel. 09853 / 3677 oder bei einem kostenlosen Workshop am 16.2.2011, 19:00h im Robert-Dinzl-Haus, Schillingsfürst.