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Klinikverbund medizinisch gerüstet für die Zukunft (08.01.2014)

Zukunftsweisende Ausrichtung der medizinischen Versorgung in Landkreis und Stadt Ansbach

Seit August 2013 sind die beiden Kommunalunternehmen Klinikum Ansbach und Verbundklinikum Landkreis Ansbach zu dem gemeinsamen Kommunalunternehmen ANregiomed in Trägerschaft von Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach zusammengeschlossen. Das Gesamtunternehmen mit ca. 2.400 Mitarbeitern bietet stationäre und ambulante Patientenversorgung an den vier Standorten Ansbach, Dinkelsbühl, Rothenburg und Feuchtwangen. Weiterhin sind sechs Berufsfachschulen für Pflegeberufe unter dem Dach von ANregiomed zusammengeschlossen worden, sodass das Unternehmen nicht nur einer der größten regionalen Arbeitgeber ist, sondern auch eine wichtige Ausbildungsfunktion innehat. Der zunehmende wirtschaftliche Druck im Gesundheitswesen führt dazu, dass mittlerweile mindestens jedes zweite Krankenhaus deutschlandweit Verluste macht. Dies ist dadurch begründet, dass die Kosten für die Patientenversorgung weitaus stärker steigen als die Einnahmen, welche die Krankenhäuser mit der Behandlung der Patienten erzielen. Um auch weiterhin hochwertige Gesundheitsversorgung regional und wohnortnah in kommunaler Trägerschaft erhalten zu können, bedarf es einer angemessenen Vergütung der Krankenhausleistungen und zukunftsfähiger Konzepte.

Der ANregiomed-Verwaltungsrat unter Vorsitz des Landrats Dr. Ludwig hat sich in seiner letzten Sitzung intensiv mit der medizinstrategischen Weiterentwicklung des Gesamtunternehmens, der neuen baulichen Zielplanung am Klinikum Ansbach und auch mit wichtigen Personalfragen im ärztlichen Bereich beschäftigt. In den letzten Monaten wurde in Zusammenarbeit mit Chefärzten, Pflegedirektoren, Personalrat, niedergelassenen Ärzten sowie mit weiteren Führungskräften die Grundlage für die zukunftsfähige, medizinstrategische Weiterentwicklung geschaffen. Die folgenden Themenbereiche wurden vom Verwaltungsrat beraten: Das Klinikum Ansbach baut sein Leistungsspektrum als Schwerpunktversorger der Versorgungsstufe II konsequent weiter aus. Dies betrifft neben bestehenden Leistungsbereichen besonders die Etablierung eines onkologischen Zentrums. Weiterhin wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt der rechtliche Übergang der Neurologie vom Bezirksklinikum auf das Klinikum Ansbach angestrebt.

Die Kliniken Dinkelsbühl und Rothenburg werden in ihrer Funktion als wohnortnahe Regelversorgung der Versorgungsstufe I gestärkt und medizinisch weiterentwickelt.
Für die Klinik Dinkelsbühl wurde eine Sicherung des bestehenden Leistungsangebotes auch im chirurgischen Bereich beschlossen. Dies bedeutet für die Klinik, dass zwei neue Chefärzte zum einen für den Bereich der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie und zum anderen für die Allgemeinchirurgie ab 2014 gewonnen werden konnten. Für die Abteilung Unfall- und Orthopädische Chirurgie wird der langjährige 44 Jahre alte, leitende Oberarzt Stefan Ketterle die Führung der Abteilung übernehmen. Der bisherige Chefarzt Dr. Fries wird auch zukünftig noch als hochqualifizierter Operateur für die Patienten im Haus tätig sein. In der Allgemein- und Viszeralchirurgie wird die Chefarztposition mit der 57-jährigen leitenden Oberärztin Dr. Eveline Weick-Mayer besetzt. Die Klinik in Rothenburg entwickelt sich zunehmend zu einem hochleistungsfähigen stationären und ambulanten Versorger im nördlichen Raum Westmittelfrankens sowie für die angrenzenden Teile Baden-Württembergs. Die bereits begonnene bauliche Sanierung des Klinikums Ansbach wird mit einer neuen Zielplanung an die sich verändernden Anforderungen der Gesundheitsversorgung angepasst. Kern dieser Entscheidung ist ein Neubau großer Teile der Bettenhäuser in direkter Anbindung an das bestehende Klinikum. Der Bereich der Notaufnahme erhält einen eigenen ärztlichen Leiter. Baulich wird die neue Notaufnahme zusätzlich in direkter Anbindung durch eine Aufnahmestation ergänzt. So können die Prozesse in der Versorgung verbessert werden, sowohl für den Patienten, als auch für die Mitarbeiter. Mit diesen Entscheidungen schafft der ANregiomed-Verwaltungsrat gute zukunftsweisende Strukturen für die Gesundheitsversorgung in der Region in kommunaler Trägerschaft. Die Umsetzung der Maßnahmen wird ab Januar 2014 beginnen, um weiterhin medizinisch und pflegerisch hervorragende Leistungen erbringen zu können.

www.ANregiomed.de